, Thomas Erhardt

Rundgang durch Wülflingen mit Achim Schefer und Tomasz Hyra von Stadtgrün am 6. September 2023

Auf Einladung des Wülflinger Forum zeigt uns Stadtgrün verschiedene Orte in Wülflingen, welche die Arbeit der Stadt dokumentieren. Wir wollten erfahren, wie die Stadt Winterthur in unserem Quartier auf die Herausforderungen des Klimawandels reagiert. ....

 Auf Einladung des Wülflinger Forum zeigt uns Stadtgrün verschiedene Orte in Wülflingen, welche die Arbeit der Stadt dokumentieren. Wir wollten erfahren, wie die Stadt Winterthur in unserem Quartier auf die Herausforderungen des Klimawandels reagiert. 

Hardau Minipitch

Die Sportanlage am Tössufer vis-à-vis dem Schwimmbad wird ersetzt. Auch das «mobile Grün» wird erneuert. Der heute asphaltierte Platz soll entsiegelt werden, so dass der Boden wasserdurchlässig wird. Die Beschattung wird durch Bäume und mobiles Grün erfolgen: die bestehenden Holzelemente, welche nebst Bepflanzung eine Sitzbank anbieten, brauchen viel Unterhalt, müssen sie doch regelmässig gepflegt und gegossen werden. Diese Elemente sind aus Rottannenholz aus dem stadteigenen Wald gefertigt und sollen altern dürfen.  

Wohnüberbauung Gartenhof Umgebungsgestaltung

Der Bereich zur Eulach ist mit Büschen und Rasen etwas phantasielos gestaltet. Die Umgebungsgestaltung kann somit ohne grossen Aufwand unterhalten werden. Etliche Birken sind vertrocknet und rund einen Meter über Boden abgesägt worden. Es ist zu hoffen, dass diese ersetzt werden. Achim Schefer erläutert, dass Stadtgrün wenig Einfluss auf private Umgebungsgestaltung nehmen kann. Auch im Rahmen einer Arealüberbauung kann die Baubehörde bei der Umgebung nur begrenzt mitreden.

 

Kreuzung Wässerwiesenstrasse – Wieshofstrasse

Die Strassenführung wurde hier angepasst, um die Durchfahrt durch den Dorfkern einzuschränken. In einer Randpartie ist eine Trockensteinmauer gebaut worden, welche Unterschlupf bietet für kleine Tiere und Pflanzen.
Tomas Hyra erklärt die Neugestaltung dieser Randpartien, den sogenannten Ruderalflächen anhand einer Pflanzliste. Hier sollen Pionierpflanzen die Fläche besiedeln. Neben bewusst gesetzten Pflanzen soll hier eine Lebensgemeinschaft entstehen, welche weitgehend sich selber überlassen wird. Nur gelegentlich soll hier eingegriffen werden. Nebst Pflanzen liegt hier auch Totholz und soll somit einen natürlichen Lebensraum bilden. Der Unterschied zu einer herkömmlichen Rabatte mit blühenden Blumen ist riesig.

 

Schenkelwiese beim Kinderspielplatz

Der Rundgang endet hier beim neu erstellten Platz mit dem grossen Betontisch. Auch hier ist der Boden mit Kies bedeckt und neu gepflanzte Bäume beschatten diesen Platz. Hier wird in gemütlicher Runde auch der Apéro serviert, der den Rundgang an diesem attraktiven Treffpunkt abschliesst.

Achim Schefer erzählt, dass der Spielplatz teilweise abgebrannt ist und komplett neu erstellt werden soll. Er soll grösser und vielfältiger werden. Das Geld für die Neugestaltung war noch nicht budgetiert und deshalb entstand für die Kinder und deren Eltern eine «schmerzhafte» Verzögerung.
Oft spricht er von einem «überschaubaren Budget» was bedeutet, dass Stadtgrün mit schmalem Budget (nach 2 städtischen Sparrunden) möglichst viel zustande bringen will.

Nach der zwei Stunden dauernden Führung hat die Gruppe von 20 Teilnehmerinnen viel über die Arbeit von Achim Schefer und seinem Team erfahren und viele Fragen der Anwesenden sind beantwortet worden.

Thomas Erhardt

15. September 2023